Risikoübersichten - wichtige Grundlagen für das Integrale Risikomanagement IRM
Die Berichte zum Stand der Umsetzung des IRM des BAFU (2020 und 2016) zeigen deutlich, dass integrales Risikomanagement nur möglich ist, wenn Risikogrundlagen in geeigneter Form zur Verfügung stehen.

Risikoübersichten sind ein wichtiges Element für
- die Identifikation von Hotspots und Begründung des Handlungsbedarfs
Gebiete mit erhöhtem Risiko werden identifiziert und visualisiert, der Handlungsbedarf wird hergeleitet. - die Priorisierung von Massnahmen
Es wird aufgezeigt, wo die Wirkung von Massnahmen (Risikoreduktion) am grössten ist. - die Kommunikation mit Betroffenen und VerantwortungsträgerInnen
Risikoübersichten sind anschauliche, transparent hergeleitete und nachvollziehbare Grundlagen.
geo7 arbeitet in verschiedenen Projekten mit unterschiedlichem thematischen Fokus und räumlicher Auflösung daran, dass die benötigten Grundlagen in vergleichbarem Standard verfügbar sind. Im Folgenden stellen wir ausgewählte Projekte von geo7 vor.
Minimale Standards für einheitliche und vergleichbare Resultate
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Damit gesamtschweizerisch vergleichbare kantonale Risikoübersichten erstellt werden können, erarbeitet das BAFU zusammen mit den Kantonen minimale Standards. geo7 unterstützt das BAFU bei der Festlegung der dafür notwendigen GIS-Standard |
Kantonale Risikoübersichten zur effizienten Steuerung von Naturgefahrenrisiken
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Im Auftrag des Kantons Luzern und der Gebäudeversicherung Luzern erarbeitet geo7 gemeinsam mit Aller RiskManagement und Kleinn RiskManagement eine Risiko-Plattform. Diese Plattform stellt Werkzeugsets zur Verfügung, mit welchen massgeschneiderte Risikoberechnungen basierend auf unterschiedlichen Daten und Methoden durchgeführt und dargestellt werden können. Ziel ist, dass Mittel gezielt dort eingesetzt werden, wo der Handlungsbedarf und die Wirkung (Risikoreduktion) am grössten sind |
Risikoberechnung im Bahnverkehr für das prospektive Naturgefahrenmanagement
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Seit mehreren Jahren berechnet geo7 im Auftrag der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) die von Naturgefahren ausgehenden individuellen Personenrisiken auf dem Streckennetz der SBB. Die quantitativen Resultate werden von der SBB als strategische Planungsgrundlage für die Naturgefahrenprävention und die Abschätzung des Mittelbedarfs genutzt. |
Risikoanalysen für Gebäudeversicherungen zur Steuerung von Präventionsmassnahmen
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geo7 unterstützt die Gebäudeversicherung Zug bei der Erkennung von Risiko-Hotspots ausgehend von den Elementargefahren Hochwasser und Sturm. Das Risiko ausgehend von Feurgefährdung wird im Projekt durch die RISAM AG abgedeckt. Auf dieser Grundlage können Ressourcen dort eingesetzt werden, wo sie die beste Wirkung entfalten. |
Risikoanalysen für Kosten-Nutzen-Überlegungen bei Schutzmassnahmen
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Auf Detailstufe fliesst das Risikomanagement in die Massnahmenplanung ein. Gemäss den Vorgaben des BAFU erfolgt mit dem Werkzeug EconoMe die Risikoberechnung. Dabei wird verglichen, wie sich die Risiken vor und nach Massnahmen gegenüber den Gesamtkosten verhalten und es wird geprüft, ob eine Massnahme wirtschaftlich ist. Diese Abklärungen führt geo7 im Rahmen von Hochwasserschutzprojekten durch. |
Fazit: die Fragestellung entscheidet über das zielführende Werkzeug
Risikoanalysen sind für verschiedene räumliche Ebenen, mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad und unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und Akteuren von Bedeutung. Je nach Anforderungen, Bedürfnissen und Rahmenbedingungen muss die richtige Methodik bzw. das zielführende Werkzeug eingesetzt werden und die jeweiligen Vor- und Nachteile auch den Anwendenden bewusst sein. Falls auch Sie Ihre Entscheidungen auf Risikoanalysen aufbauen wollen unterstützen wir Sie gerne.
