Löschwasser-Geodatenanalyse
Löschwasserversorgung
Die Gemeinden stellen eine ausreichende Löschwasserversorgung in ihrem Gebiet sicher. Planung und Sicherstellung eines ausreichenden und nachhaltigen Lösch-Schutzes erfordern neben einem bedarfsgerechten Ausbau der Lösch-Einrichtungen und der Wasserversorgung auch eine systematische, wiederkehrende Überprüfung der Versorgungsqualität unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen und Möglichkeiten moderner Löschtechnik. Diese Überprüfung ist Gegenstand der Löschwasser-Geodatenanalyse.
Grundlagen zur Bewertung der Löschwasserversorgungsgüte
In enger Zusammenarbeit mit Fachleuten aus den Bereichen Gebäudeversicherung, Feuerwehr sowie Siedlungswasserwirtschaft entwickelt geo7 seit 2016 Rahmenbedingungen und Methodik für die GIS-basierte Bewertung der Versorgungsgüte von Gebäuden und der netzgebundenen Löschwasser-Infrastruktur. Das operationelle Verfahren berücksichtigt heute den Löschwasserbedarf der Gebäude, die räumliche Verfügbarkeit von Löschwasser, lokale Rahmenbedingungen wie Topografie, Bodenbedeckung und Barrieren sowie Arbeitsweise und Ressourcen der Feuerwehr in den ersten 15 Minuten am Brandort. Die Kernaussagen der Analyse beziehen sich auf die netzgebundene Versorgung mit Löschwasser und sind verfügbar für Gebäude und Hydranten. Aktuell wird die Methode erweitert, mit dem Ziel, Redundanzen im Hydrantenpark zu quantifizieren.
Mehrwert der Löschwasser-Geodatenanalyse
Die Analyse der in 15 Minuten nach Eintreffen der Feuerwehr am Brandort aufbaubaren Löschwasser-Versorgung liefert gebäudescharfe Hinweise auf allfällige Defizite beim Lösch-Schutz sowie Hinweise auf Redundanzen im Hydrantenpark. Beide Ergebnisse unterstützen Gebäudeversicherer und die Siedlungswasserwirtschaft bei Sensibilisierung und Prävention, bei der Überprüfung von Schadenswahrscheinlichkeiten und bei Weiterentwicklung und Ausbau der Wasserversorgung.