Geowissenschaften in der Praxis
07. August 2020

Klimawandel und Naturgefahren in der Schweiz - Studie zum Stand des Wissens

Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt BAFU untersuchte geo7 den aktuellen Wissensstand zum Zusammenhang zwischen Klimawandel und gravitative Naturgefahren in der Schweiz. Die Ergebnisse liegen nun in Form des Berichts "Naturgefahren und Klimawandel Schweiz" sowie einem Faktenblatt vor.

Der Klimawandel beeinflusst die gravitativen Naturgefahren – eine grosse Herausforderung für die Schweiz. Als Grundlage für den künftigen Umgang mit den sich ändernden Naturgefahrenprozessen verfasste geo7 im Auftrag des BAFU den Bericht Naturgefahren und Klimawandel in der Schweiz: Stand des Wissens (verfügbar über www.bafu.admin.ch oder unter der Rubrik "Dokumente" dieses Beitrags).

Der Bericht enthält eine strukturierte Übersicht der aktuellsten und wichtigsten fachlichen Studien zum Thema Klimawandel und Naturgefahren mit Bezug auf die Schweiz. Aus der Literatur wurden erste Handlungsempfehlungen für den künftigen Umgang mit gravitativen Naturgefahrenprozessen abgeleitet.

Der Klimawandel beeinflusst gravitative Naturgefahren (links). geo7 hat bestehende fachliche Studien zusammengefasst (Mitte) und erste Empfehlungen daraus abgeleitet (rechts).
Der Klimawandel beeinflusst gravitative Naturgefahren (links). geo7 hat bestehende fachliche Studien zusammengefasst (Mitte) und erste Empfehlungen daraus abgeleitet (rechts).

 

Wissen ist vorhanden - bei der Umsetzung besteht Handlungsbedarf

Die bedeutendsten inhaltlichen Erkenntnisse der Untersuchung sind: 

  Klimagrundlagen sind vorhanden

 

 

Mit den vorhandenen Klimagrundlagen sind differenzierte Klimaprognosen bis Ende des 21. Jahrhunderts möglich.

  Grundzüge der Entwicklung der Naturgefahrenprozesse sind bekannt

 

  

Es ist viel Wissen zum Zusammenhang zwischen Klimawandel und Naturgefahren in der Schweiz vorhanden. Dieses ist jedoch meist prozess- und ortsspezifisch und wenig zusammengefasst. Die differenzierten Klimaszenarien CH2018 sind noch kaum berücksichtigt.
Erste Konzepte zum Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels auf spezifische Naturgefahren haben sich bisher bewährt. Sie können weiterentwickelt und ergänzt werden.
Insgesamt liegen ausreichend Grundlagen vor, um den Klimawandel im Umgang mit Naturgefahren zu berücksichtigen.

  Handlungsbedarf bei der Umsetzung

 

 

Ein einheitliches, kohärentes Vorgehen für den Umgang mit dem Klimawandel im integralen Risikomanagement fehlt. Hier besteht Handlungsbedarf.

 

Umsetzung von Forschungseregbnissen in der Praxis

Forschungsergebnisse in der Praxis umzusetzen ist ein Hauptanliegen von geo7. Die vorliegende Studie hat u.a. die Relevanz von Geowissenschaften in der Praxis gezeigt.

Weitere Informationen zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Klimawandel und Naturgefahren in der Schweiz finden Sie in der Zusammenfassung

Neben dem umfangreichen Bericht bietet die Webseite des BAFU weitere Informationen zum Thema.

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Ansprechpersonen

Maike Schneider

Maike Schneider
Geografin (M.Sc.)
Spezialistin Naturgefahren
Projektleiterin
Tel. 031 300 44 21

Catherine Berger

Catherine Berger
Geografin (Dipl.), Dr. phil. nat.
Dipl. Betriebswirtschafterin NDS HF
Fachexpertin Naturgefahren
Geschäftsleitung
Tel. 031 300 44 23

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