Geowissenschaften in der Praxis
24. Oktober 2016

Objektschutzgutachten / Fachgutachten gravitative Naturgefahren bei Bauvorhaben im Gefahrengebiet

Naturgefahren wie Überschwemmungen oder Murgänge können Menschen und Tiere gefährden und verursachen oft beträchtliche Schäden. Je nach Art des Prozesses und dessen Stärke kann die Gefährdung mit vergleichsweise effizienten Massnahmen an oder im Umfeld von Gebäuden wirkungsvoll reduziert werden. Aus diesem Grund ist wichtig, dass bei Bauvorhaben in Gefahrengebieten die Möglichkeiten für Objektschutzmassnahmen mitberücksichtigt werden. Gemeinsam mit Bauherrschaft und Planern erarbeitet geo7 massgeschneiderte Lösungen für Objektschutzmassnahmen.

Gravitative Naturgefahen

Gravitative Naturgefahren (Hochwasser, Murgang, Rutschungen, Sturzprozesse, Lawinen) sind stark ortsgebunden und daher raumplanerisch von hoher Bedeutung. Bei jedem Bauvorhaben muss daher die Situation bezüglich Naturgefahren abgeklärt werden. In Gebieten mit einer relevanten Gefährdung muss die Bauherrschaft für die Erteilung der Baubewilligung mit einem Fachgutachten Naturgefahren aufzeigen, wie der Schutz gegen die massgebenden Naturgefahren gewährleistet werden kann.

Beispiele von Einwirkungen gravitativer Naturgefahren auf Gebäude (geo7 AG)

Objektschutzmassnahmen

Objektschutzmassnahmen haben zum Ziel, grundsätzlich vorhersehbare Sachschäden durch gravitative Naturgefahren möglichst zu verhindern. Dabei kann es sich um permanente oder je nach Gefährdung um temporär wirkende Vorkehrungen an Gebäuden und/oder in deren unmittelbaren Umgebung handeln. Mit Objektschutzmassnahmen können in vielen Fällen mit verhältnismässig geringem Aufwand Gefährdungen für Personen und Sachwerte wirkungsvoll reduziert werden.

Beispiele für Objektschutzmassnahmen: Betonmauer gegen Überflutung (Bild A), Schutz vor Murgängen (Bild B) und Hangmuren (Bild C), Steinschlagdamm (Bild D) (geo7 AG)

Objektschutzgutachten geo7

Bei Bauvorhaben im Gefahrengebiet unterstützt geo7 Bauherrschaft und Planer als ausgewiesene Experten im Bereich Naturgefahrenmanagement. Die Massnahmen werden auf die jeweilige Gefährdung, die lokale Situation sowie das konkrete Bauvorhaben abgestimmt. Dabei ist zentral, dass die Massnahmen gemeinsam mit dem Auftraggeber erarbeitet werden und so eine bestmögliche Lösung gefunden werden kann.

Die Arbeiten von geo7 bei einem Objektschutzgutachten gegen gravitative Naturgefahren resp. einem Fachgutachten Naturgefahren beinhalten u.a.:

  • Gefahrenanalyse (u.a. mit Gefahren- und Intensitätskarten, digitalen Geländemodellen, Ereigniskatastern, Nutzungsplänen)
  • Begehung vor Ort
  • Erarbeitung von effizienten und kostengünstigen Massnahmen gemeinsam mit Bauherrschaft und Planern
  • Berechnung von Einwirkungsgrössen (wie Überflutungs-, Übermurungshöhen oder Druckwerte)
  • Analyse von Gefahrenverlagerungen
  • Vorbereitung der je nach Kanton erforderlichen amtlichen Formulare
  • Verfassen des Gutachtens, welches der Baueingabe beigelegt wird
  • Beratung und Unterstützung der Bauherrschaft und Planern bei offenen Fragen

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Ansprechpersonen

Andy Kipfer

Andy Kipfer
Geograf (Dipl.), Dr. phil. nat.
Fachexperte Naturgefahren
Geschäftsleitung
Tel. 031 300 44 31

Catherine Berger

Catherine Berger
Geografin (Dipl.), Dr. phil. nat.
Dipl. Betriebswirtschafterin NDS HF
Fachexpertin Naturgefahren
Geschäftsleitung
Tel. 031 300 44 23

Natascia von Wattenwyl

Natascia von Wattenwyl
Geografin (M.Sc.)
Fachexpertin Naturgefahren
Fachgruppen-Leitung Naturgefahren Simulation
Tel. 031 300 44 29

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Spezialist Naturgefahren
Projektleiter
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Daria Schmutz

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Projektleiterin
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Reto Aeschbacher

Reto Aeschbacher
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Wissenschaftlicher Mitarbeiter
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